Ally heißt auch: Verbündete*r, Unterstützer*in, Fürsprecher*in.
Eine Person, die nicht selbst Teil der queeren Community oder einer anderen marginalisierten Gruppe ist, aber diese aktiv unterstützt, indem sie aktiv daran arbeitet, Intoleranz zu beenden.
Androgynie bedeutet, dass eine Person, die äußerlich sowohl weibliche als auch männliche Merkmale (können auch Kleidung oder Gestik sein) hat, sodass sie nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden kann.
Dass eine Person androgyn ist, muss nichts über ihre Identifikation mit einem Geschlecht aussagen.
Asexualität ist die Abwesenheit von sexueller Anziehung. Auch wenn Asexuelle Personen nicht als sexuell anziehend empfinden, können diese dennoch auch andere Weise als attraktiv wahrgenommen werden. Asexualität ist ein Spektrum und so gibt es auch Asexuelle, die selten und unter bestimmten Umständen sexuelle Anziehung empfinden. Auch die Einstellung zu Sex unterscheidet sich, manche Asexuelle sind sex-repulsed, wollen also keinen Sex haben, andere genießen ihn.
Allonormativität ist eine Norm in unserer Gesellschaft, die davon ausgeht, dass jede Person Sex und eine romantische Beziehung haben will.
Sex und romantische Beziehungen werden dabei als ein normaler und notwendiger Teil des Erwachsenwerdens und des Alltags angesehen.
Das führt zur Diskriminierung von a_sexuellen und a_romantischen Personen.
Allonormativität ist ein Teil von Heteronormativität.
Ambiamore Menchen können sowohl in polyamorösen als auch in monogamen Beziehungen leben. Für sie ist es wichtig, dass die jeweilige Beziehungsstruktur zu den Personen passt, mit denen sie in einer Beziehung sind und dass die eigene Lebenssituation zum jeweiligen Beziehungsmodell passt.
BDSM ist ein Sammelbegriff für bestimmte Arten sexuellen Verhaltens und Erlebens. Unter dem Begriff vereinigen sich verschiedene Subkulturen, die zum Teil sehr unterschiedliche Begriffe und eine eigene „Sprache“ verwenden.
B steht für Bondage
D steht für Displizin
SM steht für Sadismus und Masochismus
D/s steht für Dominance und Submission; Dominanz und Unterwerfung
Alle Varianten des BDSM haben gemeinsam, dass sich die Beteiligten freiwillig in ein verändertes Machtgefüge begeben. Der devote Partner gibt dabei einen bestimmten Teil seiner Autonomie ab und überlässt sie dem dominanten Partner.
Als Bisexualität bezeichnet man die sexuelle Orientierung oder Neigung, sich zu mehr als einem Geschlecht emotional und/oder sexuell hingezogen zu fühlen. Bisexuelle Menschen fühlen sich meist von Männern und Frauen angezogen.
Anders als bei der Pansexualität ist das Geschlecht bei Bisexualität oft ein Faktor.
Cisgender (von lateinisch cis- „diesseits“, und englisch gender „soziales Geschlecht“), bezeichnet die Übereinstimmung von Geschlechtsidentität und dem Geschlecht, das einer Person bei der Geburt anhand von sichtbarer körperlicher Geschlechtsmerkmale zugewiesen wurde.
Das Gegenstück zu Cisgender ist Transgender; (trans- „jenseitig, darüber hinaus“).
Die Übereinstimmung von Geschlecht und Identität bezieht sich nicht auf die sexuelle Identität oder sexuelle Orientierung einer Person.
Cuckold bezeichnet einen Mann, der in einer festen Partnerschaft durch den intimen Kontakt seiner Partnerin mit anderen Männern sexuelle Befriedigung erlangt; er kann dominant, voyeuristisch, masochistisch und/oder devot sein.
Bei D/s spricht man im BDSM Kontext von einem Machtgefälle zwischen zwei Menschen. D steht für Dominant und s für submission (Unterwerfung). Das s wird klein geschrieben, um den devoten Part zu visualisieren.
Als Dysphorie wird eine Störung des emotionalen Erlebens (Affektivität) bezeichnet, die durch eine ängstlich-bedrückte, traurig-gereizte Stimmungslage charakterisiert ist. Die Betroffenen erleben sich dabei als unzufrieden, schlecht gelaunt, misslaunig oder missgestimmt, mürrisch, verdrossen oder verärgert.
Dysphorie ist ein Gefühl von körperlichem oder sozialem Unwohlsein. Manche nichtbinären oder trans Personen empfinden Dysphorie, wenn ihre Umwelt sie in einem falschen Geschlecht wahrnimmt, oder wenn ihre eigenen Vorstellungen von ihrem Geschlecht nicht zu ihrem eigenen Aussehen, Verhalten und Sein passen.
Enby beschreibt eine nichtbinäre Person und ist zu vergleichen mit Mann und Frau. Das Wort leitet sich von der englischen Abkürzung ‚nb‘ für nonbinary ab.
Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich.
Endometriose ist eine gutartige und chronische Autoimmunkrankheit, wobei viele Patientinnen den Begriff „gutartig“ als falsch definiert finden. Endometriose ist schlecht erforscht; bis heute weiß man nicht, warum diese Krankheit entsteht und was mensch dagegen machen kann.
Bei Endometriose treten Zysten und Entzündungen (Endometrioseherde) auf, die sich z.B. an Eierstöcken, Gebärmutter oder Bauchfell ansiedeln. In selteneren Fällen kann es auch außerhalb des Bauchraums z.B. in der Lunge zu Endometriosherden kommen.
Das Gewebe der Endometriosherden ähnelt dem der Gebärmutterschleimhaut und die Herde können mit dem hormonellen Zyklus wachsen und bluten. Endometrioseherde können – obwohl sie als gutartig kategorisiert werden – metastasieren und bleibende Schäden an Organen verursachen.
Endometriose ist eine sehr weit verbreitete Krankheit, die mit starken Schmerzen und vielen weiteren Symptomen einhergeht. Starker Menstruationsschmerz ist ein sehr häufiges Symptom, allerdings können die Schmerzen auch zyklusunabhängig auftreten.
Endometriose kann im ganzen Körper Schmerzen verursachen. Die Folge von Endometrioseherden sind chronische Entzündungen, Vernarbungen und Verwachsungen, Blutungen in der Bauchhöhle und oftmals Infertilität.
Bei etwa 40 bis 60% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, steckt eine Endometriose dahinter.
EPE steht in einer BDSM-Beziehung für den erotischen Machtaustausch und Kontrollverschiebung während Sessions. Die Machtverteilung geschieht nur im sexuellen Kontext und nicht im Alltag; im Alltag sind beide Parteien gleichberechtigt und agieren auf Augenhöhe.
Erotic Power Exchange = englisch für erotischer Machtaustausch
Das Gegenteil ist Total Power Exchange
Gender beschreibt das Geschlecht und die Geschlechtsidentität einer Person.
Geschlechtsidentität bedeutet hier die persönliche Vorstellung vom eigenen Geschlecht und der eigenen Geschlechterrolle. Innerhalb der Gesellschaft ist Gender das Konzept, nach dem wir verschiedene Ideen wie sozialen Status, Geschlechtspräsentation, Rolle in der Gesellschaft, Lebensplanung und Sexualität in die Kategorien Männlichkeit und Weiblichkeit einordnen.
Heteronormativität bezeichnet eine Weltanschauung, welche die Heterosexualität als soziale Norm ansieht. Zugrunde liegt eine binäre Geschlechterordnung, in welcher das anatomische/biologischeGeschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung gleichgesetzt wird.
Das heteronormative Geschlechtermodell geht von einer dualen Einteilung in Mann und Frau aus, wobei es als selbstverständlich angesehen wird, dass eine heterosexuelle Entwicklung vorgesehen ist und damit der „normalen“ Verhaltensweise entspricht – andere Aspekte der menschlichen Sexualität werden oftmals pathologisiert; sprich: Homophobie und andere Formen der sozialen Menschenfeindlichkeit.
Kinky beschreibt im allgemeinen Sprachgebrauch sexuelle Praktiken, Konzepte oder Fantasien, die von der Mehrheit als ungewöhnlich eingestuft werden.
Innerhalb der BDSM-Szene ist kinky das Gegenteil von Vanilla. Außerhalb der sexpositiven Szene sind beide Begriffe wenig verbreitet.
Unter kinky fallen auch Praktiken, neben BDSM, auch Tätigkeiten wie Rollenspiele, der Gebrauch von Sexspielzeugen, Swinger-Aktivitäten und Gruppensex.
Obwohl es meistens ein sexuelles Element gibt, wenn von Kink die Rede ist, ist Geschlechtsverkehr nicht immer zwingend erforderlich. Eine Domina muss im Allgemeinen keinen Sex mit ihrem devoten Part haben, aber der Machtaustausch ist eindeutig kinky.
Auch wenn das Ausleben eines Fetisches nicht immer sexueller Natur ist und zwischenmenschliche Sexualität sogar ersetzen kann, so bleibt es eine kinky Handlung.
Konsens heißt, dass alle Beteiligten allem zustimmen, was beim Sex oder bei einer Session passiert.
Es gibt Situationen, in denen eine Person nicht zustimmen kann – zum Beispiel, weil sie betrunken oder schläfrig ist, oder weil sie von der anderen Person in irgendeiner Form abhängig ist.
Das körperliche Geschlecht eines Menschen ist eine gesellschaftliche bzw. kulturelle Konstruktion, bei der verschiedenen Körperteilen, wie beispielsweise Genitalien, Hormonen und Chromosomen, eine Geschlechtlichkeit zugeschrieben wird.
Zum Beispiel wird in unserer Gesellschaft ein Penis als Code für Männlichkeit gesehen. Konstruktion bedeutet hier, dass es kein natürliches körperliches Geschlecht gibt, sondern unsere Gesellschaft dies erst erschaffen hat, zum Beispiel durch die Erwartung, dass alle Frauen Eierstöcke haben.
Diese Vorstellung ist aber fehlerhaft und diskriminierend, beispielsweise für inter Menschen, deren Körper nicht in das zweigeschlechtliche System passen. Außerdem sagen Körpermerkmale nichts über das Geschlecht aus, mit dem sich eine Person identifiziert. So kann es beispielsweise auch Männer geben, die Brüste und eine Vagina haben.
LGBTIQ* ist ein Sammelbegriff für die queere Community; der Begriff stammt aus dem Englischen und steht für:
Lesbisch, Gay, Bi, Trans, Inter, Queer. Das Sternchen steht für alle weiteren Formen von sexueller und geschlechtlicher Identität.
Misogynie ist die Bezeichnung für Frauenfeindlichkeit und für Hass auf Weiblichkeit bzw. Femininität.
Das kann sich dadurch ausdrücken, dass Frauen als weniger beruflich professionell gesehen werden oder dass Dinge, die mit Mädchen und Frauen in Verbindung stehen, als peinlich oder schlecht angesehen werden – z.B. Menstruation, die Farbe Pink, romantische Filme und Bücher, Emotionen und vieles mehr.
Von Mumifizierung spricht man im kinky Kontext von einer Form des Bondage, wobei der ganze Körper oder einzelne Körperteile mit geeignetem Material umwickelt werden, um die Bewegungsfreiheit des sub stark einzuschränken.
Geeignete Materialien sind z.B. Frischhaltefolie, Zwangsjacken, Klebeband oder Tapes.
Nonbinary beschreibt eine nichtbinäre Person und ist zu vergleichen mit Mann und Frau.
Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich.
Die Objektifizierung ist in der BDSM Szene eine beliebte Praktik um den oder die sub aus der Rolle als gleichwertiges Gegenüber heraus zu stoßen und zu einem Nutz-Gegenstand zu degradieren.
Häufig wird die unten spielende Person bei der Objektifizierung als Sitzgelegenheit benutzt oder zu einem sonstigen Möbel gemacht.
Ebenfalls bei der Objektifizierung möglich ist die vollständige Bedeckung des Passiven, so dass er regungslos in seiner Position verharrend von einem leblosen Gegenstand nicht mehr zu unterscheiden ist oder die Bedeckung unwichtiger Körperteile, wie Gesicht, Torso, Beine, etc. um die offen liegenden Intimteile frei benutzen zu können.
Pansexualität ist eine sexuelle Orientierung, bei der Personen in ihrem Begehren keine Vorauswahl nach Geschlecht bzw. Geschlechtsidentität treffen. Der Begriff Pansexualität leitet sich von der griechischen Vorsilbe pan (gesamt, umfassend, alles) ab.
Pansexuelle Menschen unterscheiden nicht zwischen Geschlechtern.
Das Adjektiv queer ist ein Anglizismus und bezeichnet Personen, Handlungen oder Dinge, die durch den Ausdruck einer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität von der gesellschaftlichen Cisgender-Heteronormativität abweichen. Früher wurde die Bezeichnung queer im Sinne von „sonderbar, eigenartig, suspekt“ verwendet, um Homosexuelle abzuwerten (Homophobie).
Seit Mitte der 1990er-Jahre wird queer als ins Positive gewendete Selbstbezeichnung nicht-heterosexueller Menschen gebraucht.
Bei einer Session handelt es sich um einen meist zeitlich begrenzten Rahmen, in dem Praktiken aus dem BDSM- Bereich ausgelebt werden.
An einer Session können beliebig viele Personen teilnehmen. Meistens macht sich der dominante Part vor Beginn der Session Gedanken über den Ablauf und was alles passieren darf oder soll.
Viele BDSMer sprechen auch davon, dass sie Spielen. Beispiel: „Am Wochenende haben wir nett zusammen gespielt“. Damit ist ebenfalls eine Session gemeint. Der Begriff „miteinander spielen“ setzt sich immer mehr durch.
Von einem Straight Ally spricht man, wenn ein heterosexueller cis-Mensch die queere Community unterstützt; dieser Mensch ist Verbündete*r, Unterstützer*in und Fürsprecher*in.
Swinger ist eine Bezeichnung für Menschen, die ihre Sexualität in gegenseitigem Einvernehmen mit mehreren Partnern ausleben. Die Interaktion in einer Gruppe ist dabei ein zentrales Element. Sie kann zum Beispiel in Form von Gruppensex, Partnertausch oder exhibitionistischen und voyeuristischen Handlungen ohne Körperkontakt umgesetzt werden.
Je nach persönlicher Vorliebe finden die sexuellen Interaktionen in klassischen Swingerclubs, bei frivolen Feiern oder im Rahmen privater Treffen statt. Entgegen gängiger Vorurteile ist die Swingerszene sehr vielfältig, zum Beispiel hinsichtlich sexueller Vorlieben und des Alters der Beteiligten. Die Kontaktaufnahme kann in Swingerclubs, bei Feiern oder in Form von Online-Dating erfolgen.
Beim Swingen werden keine festen romantischen Beziehungen zu Dritten angestrebt. Manche Swinger bevorzugen mehr oder weniger anonyme Begegnungen, die sich auf das Sexuelle beschränken; andere bevorzugen langfristige Freundschaften, die weit über die Bettkante hinaus gehen. Paare machen den größten Teil der Swinger aus, aber auch Singles und polyamore Konstellationen sind in der Szene präsent.
TERF steht für trans-exclusionary radical feminist, also trans Personen ausschließend*e radikale*r Feminist*in.
TERFs behaupten, dass es nur zwei Geschlechter gibt und dass die durch körperliche Merkmale voneinander zu unterscheiden sind. Sie sind vor allem Trans-Misogynie und weigern sich Transfrauen als Frauen anzusehen.
Sie wollen nicht mit Transpersonen gemeinsamen Aktivismus machen, misgendern sie absichtlich und schließen Transfrauen aus Räumen und Organisationen für Frauen aus.
Außerdem behaupten sie oft, dass Transmänner und Nonbinarys den Feminismus verraten würden.
Da es um die oben genannten Begriffe diverse Diskussionen gibt, wird in Deutschland inzwischen immer häufiger der Begriff Trans* (mit Sternchen) verwendet. Er ist der Versuch einen nicht wertenden und nicht kategorisierenden Oberbegriff für das gesamte Trans*-Spektrum zu finden.
Transidentität (von lateinisch trans „jenseitig, darüber hinaus“, und idem „derselbe, dasselbe, der gleiche“) wird oft synonym zu Transsexualität gebraucht, bezieht sich jedoch eher auf die Geschlechtsidentität eines Menschen und versucht sich damit von einem Bezug zur „Sexualität“ abzugrenzen.
Das Adjektiv „transident“ wird in Deutschland heute häufig als Synonym für transsexuell verwendet. Allerdings ist auch dieser Begriff umstritten. Erstens weil er suggeriert, dass der Körper komplett unwichtig wäre, zweitens weil Identität danach klingt, als ob man es sich ausgesucht hätte, transident zu sein.
Als Transgender bezeichnet man Personen, die sich nicht – oder nicht nur – mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Transgender wird inzwischen auch teilweise als Oberbegriff verstanden, der zum Beispiel auch Menschen einschließt, die sich weder mit dem Geschlecht Mann noch mit dem Geschlecht Frau identifizieren.
Das Wort trans kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie „hinüber“ oder „jenseitig“, der Begriff „gender“ bezieht sich auf das (soziale) Geschlecht.
In Deutschland ist das Wort Transsexualität der rechtlich korrekte Begriff für Transgeschlechtlichkeit. Das Wort „Sexualität“ bezieht sich in diesem Fall auf das körperliche Geschlecht (von lateinisch „sexus“).
Das Wort wird heute von einigen Menschen abgelehnt, weil die Endung „-sexualität“ die körperliche Komponente im Gegensatz zur sozialen („gender“) betont und so klingt, als hätte Transsexualität etwas mit sexueller Orientierung zu tun; was halt nicht der Fall ist.
Einige andere Menschen bezeichnen sich bewusst als transsexuell, da es sich bei Transsexualität um eine körperliche und nicht um eine soziale Angelegenheit handelt und verwenden daher das Wort „Transgender“ nicht.
Transvestismus ist ein sehr alter Begriff. Damals galt der Begriff Menschen, die sich entgegen ihres bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts kleiden. „vestire“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „tragen“.
Heute sagt man dazu eher Cross-dressing.
Im allgemeinen Wortgebrauch wird unter Transvestismus eine sexuell motivierte Aktion verstanden – Transgeschlechtlichkeit ist unabhängig von der Sexualität.
Der Gender-Doppelpunkt (:) ist eine Form der geschlechtergerechten Sprache, die alle Geschlechter einschließt.
So wird es verwendet: “Leser:innen”, “Kolleg:innen”
Ausgesprochen wird es häufig als kleine Pause mitten im Wort.
Der Gender-Doppelpunkt ist die jüngste Form der gendergerechten Schreibweise und ist lesefreundlicher als Sternchen oder Unterstrich. Zudem ist er inklusiver, da er von Sprachausgabeprogrammen für Blinde oder Menschen mit Sehbehinderung am Besten wiedergegeben werden kann, indem für den Doppelpunkt eine kurze Sprechpause eingefügt wird.
Das Gendersternchen (*) ist eine Form der geschlechtergerechten Sprache, die alle Geschlechter einschließt.
So wird es verwendet: “Leser*innen”, “Kolleg*innen”
Ausgesprochen wird es häufig als kleine Pause mitten im Wort.
Manche Menschen schreiben auch hinter Wörter wie “trans” und “inter” ein Sternchen. Das soll zeigen, dass an das Wort verschiedene Endungen wie -sexuell, -geschlechtlich und -gender angehängt werden können.
Der Schrägstrich (/) ist eine Form der geschlechtergerechten Sprache, die zwei Geschlechter einschließt.
So wird es verwendet: “Leser/innen”, “Kolleg/innen”
Der Schrägstrich ist für eine angemessene Repräsentation aller Geschlechter in der schriftlichen Kommunikation nicht geeignet, da sie eine Einordnung unter der Option divers nicht ermöglicht. Die Schreibweise mit dem Schrägstrich bezieht ausschließlich Mann und Frau ein.
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