Pride Flag
Die Pride Flag verbindet Millionen von Menschen weltweit über die Landesgrenzen hinaus. Ich selber verspüre diese wohlige Freude, wenn ich Menschen mit Regenbogenfahnen sehe. Mein Partner erlebt es immer wieder, wenn ich ihn darauf hinweise, dass ich eine weitere Regenbogenfahne entdeckt habe. Der Pride Month gehört zu meinen liebsten Jahreszeiten. Ich fühle mich mit sehr vielen, völlig fremden Menschen verbunden; mit Menschen, die ich nicht kenne, die mich nicht kennen. Uns verbindet aber eins: Queerness.
Kurzer geschichtlicher Input: Die LGBTQI+ Flag, auch Regenbogenfahne genannt, entstand 1978 in San Francisco, als Harvey Milk, der erste geoutete schwule Mann, der in den USA ein öffentliches Amt bekleidete, Gilbert Baker damit beauftragte, der queeren Community eine Fahne zu designen. Sie gilt als Symbol für lesbischen und schwulen Stolz sowie für die Vielfalt der Lebensweise von queeren Menschen. Die ursprüngliche Version der Fahne bestand aus acht Farbstreifen. Da das von Baker selbst gefärbte grelle Pink („Hot Pink“) damals industriell nicht herstellbar war, musste sie auf sieben Streifen reduziert werden. Als die Fahne im November 1979 bei einem Trauermarsch verwendet wurde, entfernte das Komitee den türkisfarbenen Streifen, um die Farben gleichmäßig entlang der Paraden-Route aufteilen zu können: drei Farben auf jeder Straßenseite; damit verschwanden zwei Farben, die ich mir heute aber zurücksehne.
Die Pride-Flag gilt als Symbol für Frieden, Zuwendung und Akzeptanz. Menschen, die in öffentlichen Berufen eine Pride-Flag am Revers tragen, vermitteln queeren Menschen: Hier bist du sicher, komm zu mir; ich akzeptiere dich, so wie du bist, ich verurteile dich nicht.